LAS Art Foundation

Omsk Social Club

Eine mystische Kreatur, die einer Katze mit fledermausähnlichen Flügeln ähnelt, sitzt vor einem dunklen Hintergrund. Ihre Haut hat ein gesprenkeltes Muster und die Flügel sind durchscheinend rosa, was der Kreatur ein ätherisches Aussehen verleiht.

Omsk Social Club ist ein Kollektiv, dessen künstlerische Praxis zwischen zwei gelebten Welten angesiedelt ist, einer Welt des Lebens, wie wir sie kennen, und einer Welt des Rollenspiels. Diese Welten gehen ineinander über und schaffen eine Kluft zur Auseinandersetzung, die die Form einer spezifischen immersiven Methodik, des 2017 entwickelten Real Game Play, annimmt: kollektive Immersion und spekulatives Worlding. Aus diesen Live-Iterationen werden Medienrelikte wie Filme, Skripte und großformatige Installationen gewonnen, die Tore zu fiktionalen oder noch nicht gelebten Realitäten aufzeigen. Die immersiven Real Game Play-Umgebungen von Omsk Social Club haben sich in der Vergangenheit mit Themen wie memetischen visuellen Architekturen, Kryptoraves, Begehren und Aufopferung, asemischen Hyperwerkzeugen, mikrovernetzten Affinitätsgruppen, DAOs und Konsensritualen auseinandergesetzt.

Sie haben in ganz Europa in verschiedenen Institutionen wie dem Gropius Bau, Berlin; La Casa Encendida, Madrid; HeK (Haus der elektronischen Künste), Basel; Haus der Kulturen der Welt, Berlin und CCCB: Centre de Cultura Contemporània de Barcelona ausgestellt. Sie waren Teil des CTM-Festivals (2021), der 34. Biennale von Ljubljana (2021) und haben die 7. Biennale von Athen 2021 gemeinsam mit Larry Ossei-Mensah kuratiert.