
Pan Daijing (*1991 in Guiyang, China) ist eine in Berlin lebende Künstlerin und Komponistin. Daijings Performance basierte künstlerische Praxis erforscht unterschiedliche Formen des Storytellings über Klang, Bewegung, die architektonische Umgebung und Video. In ihren Arbeiten nutzt die Künstlerin die Möglichkeiten der Musik die Grenzen von Sprache zu überschreiten und kommuniziert klangliche, physische und psychologische Tiefen, um eine Verbindung über die menschliche Existenz hinaus herzustellen. Ihre Kompositionen basieren auf ausgedehnten Improvisationen mit analogen Synthesizern und der menschlichen Stimme, der Dekonstruktion von Instrumenten und Live-Mitschnitten. Daijing erforscht die Sphären der Oper und der Psychoakustik und nutzt dazu sowohl Aufnahmetechniken als auch Live-Performances, um das Hörerlebnis zu erweitern und das Verständnis von Musik als Kunstform zu hinterfragen. Daijings Arbeiten entstehen oft im Dialog mit dem architektonischen Raum, wobei sie die Grenzen zwischen den einzelnen Formen beständig auslotet, um ein ganzheitliches, sinnliches Erlebnis für das Publikum zu schaffen.
Daijings Arbeiten wurden u.a. im Tai Kwun Contemporary, Hong Kong (2021); auf der 13. Shanghai Biennale, in der Power Station of Art, Shanghai (2021); im Martin Gropius Bau, Berlin (2020); im Tate Modern, London (2019) und bei der Biennale of Moving Image, Geneva (2018) ausgestellt. Sie performte u.a. im Barbican Centre, London; im Palais de Tokyo, Paris; in der Elbphilharmonie, Hamburg und im Haus der Kulturen der Welt, Berlin. Die Künstlerin veröffentlichte außerdem die zwei Alben Jade (2021) und Lack (2017).