LAS Art Foundation
Nachtansicht einer Stadt mit einem großen gläsernen Pyramidengebäude in der Mitte, umgeben von Wasser und Brücken. Stadtlichter spiegeln sich im Fluss unter einem bewölkten Himmel.
Christelle Oyiri

Dead God Flow

11. September — 19. Oktober 2025CANK Berlin

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In ihrer neuen Installation erforscht Christelle Oyiri mithilfe von Musik, Sound und Video, wie imaginierte Zukünfte die Identität beeinflussen.

Anlässlich der Berlin Art Week präsentiert LAS Art Foundation die neu in Auftrag gegebene audiovisuelle Installation Dead God Flow von Christelle Oyiri im CANK in Berlin-Neukölln. Dead God Flow ist die erste Installation der Künstlerin, DJ und Produzentin Christelle Oyiri in Berlin. Die Präsentation im CANK umfasst Video, Sound und Szenografie.

Im Zentrum der Installation steht der Film Hauntology of an OG, den Oyiri gemeinsam mit der Fotografin Neva Wireko während einer Recherchereise durch Memphis, Tennessee, entwickelt hat – eine Stadt, deren Name auf das alte Ägypten verweist. Erzählt vom Rapper und Dichter Darius Phatmak Clayton, entfaltet das Werk eine vielschichtige Reflexion über Erinnerung, Trauma und Widerstand. Die Memphis-Pyramide und die Kirche, in der Martin Luther King Jr. eine seiner letzten Reden hielt, werden zu symbolischen Architekturen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Der Memphis-Rap erscheint darin als rituelle Klanglandschaft, die kollektive Geschichte trägt.

Neben Hauntology of an OG wird Oyiris Videoarbeit Hyperfate (2022) gezeigt, die sich mit der Mythologisierung verstorbener Rapper durch ihre Fans befasst. Beide Werke, die Oyiri im Rahmen von Dead God Flow in eine audiovisuelle Choreografie verwebt, sind autobiographisch geprägt. Sie setzen sich mit Leid und Erinnerung, Exzellenz und Prophezeiung auseinander und erinnern uns, in Oyiris Worten, daran, dass „der Tod kein Ende ist, sondern eine Schleife, der weiterpochende Beat eines gebrochenen Gottes“.

"Dead God Flow stellt sich den Ausstellungsraum als eine verschlüsselte vor, eine Choreografie aus Bild, Ton und Präsenz, in der sich Vergangenheit und Zukunft unauflöslich überlagern. [...] Vor diesem Hintergrund entfaltet sich der Memphis-Rap als eine Klangarchitektur: düster, rituell, radikal erfinderisch — und doch entstanden im strengen Moralkorsett des . [...] In diesem aufgeladenen Raum ist der Tod kein Ende, sondern eine Schleife, der Beat eines gebrochenen Gottes, der noch immer pulsiert."

— Christelle Oyiri

Künstlerin

Christelle Oyiri

Christelle Oyiri lebt und arbeitet in Paris. Ihre interdisziplinäre Praxis umfasst Musik, Film, Performance und Installation. In ihren Arbeiten verhandelt sie die verborgenen Geschichten von zeitgenössischer Kultur, Medien und diasporischer Identität. Ihre Arbeiten wurden u. a. in folgenden Institutionen gezeigt: Centre Pompidou, Paris, Frankreich (2021); Tramway, Glasgow, UK (2022); Haus der Kunst, München, Deutschland (2023); Serpentine Gallery, London, UK, (2023). 2024 gewann Oyiri den PONTOPREIS MMK und zeigte ihre Einzelausstellung AN EYE FOR AN I im ZOLLAMT MMK in Frankfurt. Die Präsentation von Oyiri durch die LAS Art Foundation folgt auf Ausstellungen im Jahr 2025 in den Tanks der Tate Modern, London, UK und eine Präsentation in der Bourse de Commerce, Paris, Frankreich, als Teil der Ausstellung Corps et âmes. Als DJ tritt sie unter dem Pseudonym CRYSTALLMESS auf.

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Credits

Christelle Oyiri: Dead God Flow, 2025
Von LAS Art Foundation in Auftrag gegeben
11. September — 19. Oktober 2025

Künstlerin
Christelle Oyiri
Studio-Leitung
Simon Gérard
Szenografie
Christelle Oyiri and Simon Gérard


Kuratorin
Sam Ozer

Hauntology of an OG (2025), 8 minuteN

Direktorinnen
Christelle Oyiri und Neva Wireko
Produktion
Ladin Awad und EDGE KONTROL INC
DOP
Pierce Robinson
AD
Henry Cathey
Drohnenpilot
Peter Braswell
Erzähler
Darius “Mak” Clayton
Friseurin
Jadis Jolie
Stylistin
Stephanie Perez
Make-Up
Virginia Vera
Post-Produktion
Studio Junbi
Editing
Neva Wireko
Farbkorrektur
Thierry Phung
Grafik-Design
Caia Lee
VFX
Simon Kounovsky
VFX Koordinatorin
Rozalie Klimesova
Musik
CRYSTALLMESS und Wraith9

Hyperfate (2022), 13 minuteN

Direktion
Christelle Oyiri
Skript
Christelle Oyiri und Vincent L’Anthoën
Grafik-Design
Axel Pelletanche
Musik
CRYSTALLMESS
Archivbilder
Pascal Cadmus und Les Pervenches - Henri Thirard
Auftraggeber:innen
Caroline Poggi und Jonathan Vinel


Die Künstlerin dankt: Amant, Bourse de Commerce, Telfar, Tommy Wright III, Luna Mahoux, Cyrus Goberville, DJ Feadz

Wir danken Ottolinger für die großzügige Ausstattung der Künstlerin zu den Eröffnungsveranstaltungen.

Partner:innen

Medienkooperationen

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