LAS Art Foundation

Federico Díaz

Federico Díaz ist ein in Prag geborener Künstler argentinischer Abstammung und einer der prominentesten tschechischen Künstler:innen seiner Generation. Díaz setzt seit den 1990er Jahren modernste Technologie zur Offenlegung von Kräften und Mustern ein, die sich den menschlichen Sinnen entziehen, aber grundlegend für die Art und Weise sind, wie wir die Welt erleben.

1999 präsentierte er eine autonome, anthropomorphe, augmentierte Struktur, Mnemeg, die direkt auf das Publikum der Galerie reagierte. Solche Experimente mit intelligenten Algorithmen schufen die Grundlage für spätere, komplexere Arbeiten, nämlich Geometric Death Frequency-141 (2010) für das MASS MoCA und Outside Itself (2011) für die Biennale in Venedig. Beide Arbeiten basieren auf dem Grundsatz, dass Kunst mit einer vorprogrammierten Formulierung von Parametern ohne die Berührung durch die menschliche Hand erschaffen wird. Die entstandenen Skulpturen wurden unabhängig voneinander von Robotern aus vorgegebenen Materialien erstellt. Diese auf Roboter ausgerichteten Installationen waren einer der Ausgangspunkte für die Gespräche von Díaz und Ledgard über KI und schließlich für die BOAR-Performance.

2013 begann Díaz mit Experimenten mit robotergesteuerten, algorithmischen Gemälden, die auf den Bewegungsmustern des Publikums basieren. Die daraus hervorgegangene Ausstellung wurde im CAFA Museum Beijing gezeigt. Seine Langzeitserie von immersiven Roboterinstallationen, BIG LIGHT, wurde in ganz Europa präsentiert. Das Projekt beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Natur, Mensch und Maschinen mit Bewusstsein. In den Jahren 2020 und 2021 stellte er zwei dauerhafte öffentliche Skulpturen aus Beton mithilfe einer Robotertechnik her. Zusätzlich zu den oben genannten Ausstellungen hat Díaz im Mori Art Museum Tokyo, ICA London, ZKM Karlsruhe, Ars Electronica und Art Basel Miami (mit MoMA PS1) ausgestellt.